Idealismus (Internationale Beziehungen)

Als Idealismus (oder auch Liberalismus) wird in der politikwissenschaftlichen Teildisziplin Internationale Beziehungen (IB)[1] die theoretische Hauptströmung bezeichnet, die vor dem Ersten Weltkrieg entstand und in der Zwischenkriegszeit die IB dominierte, bis sie nach dem Scheitern des Völkerbundes vom Realismus verdrängt wurde. Der Idealismus basiert auf der Annahme, die Anarchie in den Internationalen Beziehungen sei durch Verhandlungen, Übereinkünfte und mit überstaatlichen Organisationen einzuhegen.

  1. Da es sich um eine Teildisziplin der Politikwissenschaft handelt, ist Internationale Beziehungen ein eigenständiger Begriff und wird großgeschrieben. Der gleichnamige politikwissenschaftliche Untersuchungsgegenstand internationale Beziehungen wird dagegen kleingeschrieben. Dazu: Siegfried Schieder und Manuela Spindler: Theorien der internationalen Beziehungen. 3. Auflage, Budrich, Opladen 2010, ISBN 978-3-8252-2315-1, Einleitung, S. 9, Anmerkung 1.

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